Klettern und Beachen in Düsseldorf!

Draußen kühl und regnerisch und das mitten im Sommer. Wie gut, dass da die Umgebung einen Hauch von Sommer aufkommen ließ: Sand, so weit da Auge reichte inmitten einer traumhaft schönen Südseeatmosphäre.

Beim Landesmeisterschaftswettkampf des vergangenen Wochenendes konnte man überall blau gekleidete Kletterer und Kletterinnen (blau, die Farbe der diesjährigen Wettkampf-T-Shirts, gesponsert wieder durch Edelrid) im Sand herumspringen und sich durch Volleyballspiel aufwärmen sehen. Auch die Zuschauer, vor allem die kleineren, vergnügten sich in den Pausen im Sand.
Wo das möglich ist? In der Mensch-Sportwelt in Düsseldorf, der einzigen Kletterhalle in NRW, die gleichzeitig auch Mekka des Beachvolleyballer ist. Hier fand der 2. Durchgang der diesjährigen Landesmeisterschaft im Sportklettern statt. Ausrichter war dieses Mal die Klettergruppe der Sektion Düsseldorf um Joachim Mannebach, der in den Wochen vor dem Wettkampf eifrig dabei war, alles bis ins kleinste zu organisieren mit dem Ergebnis, dass die Teilnehmer und die mitgereisten Fans einen hervorragend organisierten Wettkampf erleben durften. Die Routenschraubercrew, allen voran Arne und Ralf, sorgten für schöne, abwechslungsreiche Routen, insbesondere das Herrenfinale, das vielleicht einen Tick zu leicht geriet.

So gab es denn hier am Ende des Tages auch gleich 3 Sieger: Jonas und Tim Baumann aus Dortmund sowie ganz überraschend Lars Bell aus Aachen, der sich neu motiviert und in guter Verfassung präsentierte. Bei den Damen kletterten Sonja Schade und Irina Mittelman bis zum Top-Griff. Auf Grund einer Schiedsrichterentscheidung musste Sonja jedoch für den letzten Teil der Tour disqualifiziert werden und sich am Ende mit dem 4. Platz begnügen, so dass Irina die 100 Punkte für den Tagessieg einstreichen konnte. Ein bedauerlicher Wermutstropfen für eine ansonsten sehr harmonische Veranstaltung, der erneut Anlass bot, darüber zu diskutieren, wie vollständig zumindest die Finalwände im Vorfeld eines Wettkampfes freigeschraubt werden müssen.
Erfreulich die starke Beteilung bei den Jüngsten. Hier ließen 2 Geschwister aus Köln aufhorchen: Lara und Jan Hojer. Bei seinem 2. Wettkampf überhaupt belegte Jan auf Anhieb den 2. Platz in der männlichen Jugend B, seine Schwester fand sich am Ende des Wettkampfes auf dem 5. Platz wieder. Aber auch sie bot eine starke Leistung, die für die Zukunft noch eine Steigerung erwarten lässt.

Fazit. Ein kleineres Teilnehmerfeld als im vergangenen Jahr, Leistungen auf sehr hohem Niveau, die für den DSC und den DJC am nächsten Wochenende in Forchheim hoffnungsvoll stimmen, ein hochmotivierter Routenschrauber, der am Wettkampftag selbst nicht nur die Routen fertig schraubte, sondern auch als Sicherer einen hervorragenden Job machte, ein Ausrichter-Team, das vom stimmungsvollen Empfangsplakat bis hin zum liebevoll gestalteten Büfett eine gute Arbeit vollbracht hat und eine Umgebung, die Lust auf Wiederholung macht – das sind die Kennzeichen der 2. diesjährigen LM..

Burgi Beste
letztes Upload 11.07.2004

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